„… ich bin‘s gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen!“

„… ich bin‘s gewohnt, 

den Kopf recht hoch zu tragen!“

Eine lyrische Reise mit Gesang, Musik, Lyrik und Prosa von Heinrich Heine

Rezitation Bernd P. R. Winter
Musik Gunther Fuhr Bandoneon

„Er legte sich mit den Herrschenden seiner Zeit an – und mußte seine Heimat verlassen. Er hielt den Deutschen einen Spiegel vor – und wurde verachtet. Er liebte voller Leidenschaft die Frauen – und litt zeitlebens an ihnen. 1856 starb der deutsche Dichter, Journalist und Romantiker Heinrich Heine in Paris. Und noch immer hat jede seiner Zeilen Gültigkeit.“(1)

„Heine, ein Dichter, der seine ungemein klare und direkte Sprache mit Ironie würzte, wirkt bis heute frisch. Heine, so schwören viele Lyrikfreunde drauf, schrieb die schönsten Liebesgedichte deutscher Sprache. Seine Formulierungen haben oft die Prägung geflügelter Worte. Als Prosa-Autor und als Korrespondent verwob er auf seinen Reisen seine Erfahrungen und Eindrücke mit politischen Einschätzungen. Am umstrittensten war zu seinen Lebzeiten der politisch aktive Heine, der sich mit der literarischen Avantgarde des „Jungen Deutschland“ für demokratische Freiheiten und Menschenrechte einsetzte.

Selbst die Nationalsozialisten, die Heinrich Heine wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner demokratischen Gesinnung haßten, konnten sein Loreley-Lied nicht aus dem deutschen Bewußtsein tilgen. „Dichter unbekannt“, hieß es damals verschämt unter seinem Lied.“(2)

(1) Stern 8/2006
(2) HNA 11. Februar 2006

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