Ein Leben als Festspiel

MAX REINHARDT

Eine szenische Lesung

Max Reinhardt, „Ein Leben als Festspiel“ ist mehr als ein Bildband und mehr als eine Biographie. Bernd P. R. Winter folgt bei der Erarbeitung des Programms den Spuren und den Texten der Autorin Sibylle Zehle.

Leopoldskron, ein Schloss das verzaubert. Hier kann man wohnen, als wäre man bei jemandem zu Gast. Betritt man die Räume spürt man, dass hier einmal ein sehr besonderer Mensch gelebt und Regie geführt haben muss. Im „Roten Salon“, saßen Hugo von  Hofmannsthal, Richard Strauss und Max Reinhardt an einem wuchtigen Holztisch und feilten an ihrem Entwurf eines Festspiels. „Max Reinhardt, eine Legende schon zu Lebzeiten, der zum größten Theaterregisseur seiner Zeit aufstieg, Berlin zur internationalen Theatermetropole, Salzburg zur Festspielstadt machte. Und mit Shakespeares „Sommernachtstraum“ in Kalifornien, in der „Hollywood Bowl“, ein vergleichbar großes Publikum angezogen hat wie heute ein Popkonzert, jeden Abend über 15000 Menschen.“(1) Dann der bestürzende rasche Abstieg. 1933, Hitler ist an die Macht gekommen. Der Reichstag brennt. Noch am selben Tag verlässt der Jude Max Reinhardt Deutschland. Vertrieben und enteignet in Berlin und Salzburg, findet Reinhardt in Amerika keinen Anschluss. Hollywood lässt ihn nicht mehr mitspielen. „Sein Leben ein einzigartiges Festspiel. Der letzte Akt des Festspiels endet in einer Tragödie.“ (1)

Am 31. Oktober 1943 starb Max Reinhardt. Seine letzte Ruhestätte, der jüdische Friedhof Hastings-on-Hudson, zwanzig Meilen nördlich von New York.

1 Sibylle Zehle: Max Reinhardt Ein Leben als Festspiel

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