AUF EIN WORT!

Glossen Satiren Kabarettistische Szenen Lyrik Chansons

Kurt Tucholsky

Szenische Lesung
Bernd P. R. Winter

„Wer Kurt Tucholsky war, hat Erich Kästner einmal mit einem melancholischen, zärtlichen Satz so umschrieben: 

„Ein kleiner dicker Berliner, der mit der Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten wollte.“ (1)

„Treffender kann man es wohl kaum sagen. Sein messerscharfer analytischer Verstand, seine stilistische Meisterschaft und sein Humor, der keine Sache des Witzereißens und Schenkelklopfens ist, sondern eine Waffe, macht ihn bis heute zu einem so beliebten Schriftsteller. Tucholsky war ungewöhnlich vielseitig und schafft im Zeitraum von weniger als zwanzig Jahren ein Werk, das die ganze bunte Vielfalt des menschlichen Lebens enthält. Er schreibt nicht um Erfolg zu haben oder berühmt zu werden, nein, er schreibt um eine Welt zu verändern. 

Zu seinen Lebzeiten ist ihm dies zweifelsohne nicht gelungen. Betrachtet man aber die Entwicklung, die Deutschland und Europa seit 1945 genommen haben, so könnte man meinen, seine Gedanken seien hier auf fruchtbaren Boden gefallen. Tucholsky ist zu einem Klassiker geworden, seine Weisheiten sind keineswegs von gestern. Sein Traum von einer besseren Welt wirkt bis heute.“ (2)

Rezitator Bernd P. R. Winter will mit diesem Programm den Menschen Tucholsky gedenken, einem Großen der deutschen Literatur. Die künstlerische Handschrift Tucholskys, seine Gedichte, Essays, Glossen und Satiren, kabarettistischen Szenen, aber auch eine Annäherung an sein Leben sollen im Mittelpunkt des Programms stehen. 

1 Herbert Riehl-Heyse Kurt; Kurt Tucholsky „So tief kann man nicht schießen“ ; Süddeutsche Zeitung

2 Michael Hepp: Kurt Tucholsky

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